Fotokatalytische Wasserbehandlung

Thema

TiO2-Nanobeschichteter Keramikschaum mit integrierter UV-Anregung
UV-angeregte Rhodaminsuspension für Pulverauswahl

Zur Entfernung anthropogener Spurenstoffe und zur Desinfektion werden derzeit verschiedene Technologien auf ihre prinzipielle Eignung und Effizienz untersucht. Eine vielversprechende Alternative zu Verfahren mit hohem Chemikalieneinsatz stellt die fotokatalytische Aufbereitung mit nanostrukturierten Materialien dar. Der Wirkmechanismus beruht auf der Bildung und Weiterreaktion von Radikalen und gehört somit zu den Advanced Oxidation Processes (AOP). Die Arbeitsgruppe Biomassekonversion und Wassertechnologie entwickelt leistungsfähige, kompakte, chemie- und biologiefreie Wasseraufbereitungssysteme unter Verwendung von funktionalisierten Werkstoffen wie keramischen Membranen und Schäumen. Zur Bewertung der fotokatalytischen Aktivität von Pulvern, Granulaten und beschichteten Oberflächen können verschiedene Teststände im Batchbetrieb sowie kontinuierlich unter Variation relevanter Prozessparameter wie Strahlungsintensität und aktiver Oberfläche betrieben werden.

 

Leistungsangebot

 

  • Entwicklung von hybriden, chemie- und biologiefreien Wasserbehandlungssystemen unter Nutzung von funktionalisierten, im IKTS entwickelten Materialien wie z.B. keramischen Schäumen und Membranen,
  • Bewertung der Desinfektionsleistung anhand verschiedener Testorganismen (Coliforme Bakterien, Enterokokken)
  • Bewertung des fotokatalytischen Abbaus von organischen Stoffen anhand von Testsubstanzen (Lumineszenzfarbstoffe, Arzneimittel)
  • Bestimmung der Konzentration von Oxidationsmitteln (Ozon, Chlor, indirekte Quantifizierung von Hydroxylradikalen)

 

Technische Ausstattung

 

  • Teststand zur Bestimmung der fotokatalytischen Aktivität
  • UV-Durchflussreaktoren (5-6500 L/s)
  • Funktionalisierte zelluläre keramische Bauteile (Schäume) und Membranen
  • Lichtquellen mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen und Intensitäten