Geschäftsfeld Bio- und Medizintechnik

 

»Innovationen in der Medizintechnik sind der Schlüssel für eine individuellere, effizientere und wirtschaftlichere Versorgung von Patienten.«

Dr. Jörg Opitz, Geschäftsfeldleiter

Bei der Einführung neuer Produkte, Materialien und Technologien für Diagnostik und Therapie sind höchste Ansprüche an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Verträglichkeit zu berücksichtigen.

Das Fraunhofer IKTS unterstützt bei diesen Herausforderungen als Entwicklungspartner und Dienstleister mit Hochleistungsmaterialien, neuesten Mess- und Diagnoseverfahren sowie innovativen Testumgebungen für die Untersuchung von Material- und Zellinteraktion. Durch langjährige Erfahrung in der Medizinprodukteentwicklung und -validierung sowie eine exzellente Infrastruktur können wir Herstellern und Anwendern helfen, Medizinprodukte und -technologien schneller für einen Einsatz zu qualifizieren.

Durch innovative Hochleistungsmaterialien wie Keramiken, Polymere und Metalle können Langlebigkeit, Biokompatibilität und mechanische Parameter von Medizinprodukten am und im Körper kontinuierlich verbessert werden. Das Fraunhofer IKTS verfügt als Europas größtes Keramikforschungsinstitut über Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette (bio)keramischer und glaskeramischer Werkstoffe für Dental- und Implantat-Anwendungen. Die Forschenden unterstützen bei der Werkstoffsynthese und kundenspezifischen Materialentwicklungen auf Basis kommerziell verfügbarer Rohstoffe wie Aluminiumoxid, Zirkoniumdioxid und Nichtoxidkeramiken.

Die gewonnenen Erfahrungen werden auch bei polymeren, metallischen und Verbundwerkstoffen genutzt, um durch Materialauswahl, werkstoffspezifische Formgebung sowie Funktionalisierung bessere Produkteigenschaften zu erzielen. Interdisziplinäre Kooperationen ermöglichen uns dabei völlig neue Medizinprodukte wie sensorisch unterstützte Implantate oder integrierte Aktorik zu denken und für Patienten zu validieren.

Für einen Einsatz neuer Komponenten, Wirkstoffe oder Devices am und im menschlichen Körper untersucht das Fraunhofer IKTS mit Forschungspartnern wie dem Fraunhofer IZI die Wechselwirkungen zwischen Biologie und Material. Durch die Zusammenarbeit von Physikern, Biologen sowie Ingenieuren einerseits und standardisierte oder eigens entwickelte Testszenarien, Messsysteme oder Analyseverfahren für den In-vitro-Einsatz andererseits können wir vorhandene Lücken bei der Produktentwicklung und -bewertung schließen. Soweit erforderlich können diese neuartigen Diagnostik-, Mess- und Monitoringverfahren auch akkreditiert werden.

Innovationsprojekte als Triebfeder für neue oder verbesserte Medizinprodukte

 

FingerKIt

Individuelles KI-generiertes Fingergelenkimplantat.

 

ClicKit-Well

In-vitro-Testsystem zur verlässlichen Analyse von Oberflächen.

 

PneumoVest

Textilweste mit integrierten Akustiksensoren zur permanenten Überwachung der Lungenfunktionen.

 

TiOxTechBio - Stents

Langzeitstabile Titanoxinitrid-Beschichtungen auf Edelstahl-Stents.

Das sagen unsere Kunden über uns

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Unsere Produkte und Dienstleistungen unterstützen Zahnärzte und Zahntechniker dabei, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Zahnmedizin zu steigern und die Mundgesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern.

 

 

Mit dem Fraunhofer IKTS haben wir seit mehr als 15 Jahren einen Partner an unserer Seite, der unsere hohen Ansprüche an Qualität, Zuverlässigkeit und Innovationsfreude teilt. In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit entwickeln wir gemeinsam innovative Lösungen für bestehende und neue Produktbereiche.

 

Dank der umfassenden Expertise des Fraunhofer IKTS in der Beurteilung und Verarbeitung keramischer Werkstoffe und Komponenten können wir gezielt Werkstoffe, Prozesse und Produkte verbessern.«

Michael Schmidt, CEO, elaboro GmbH

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Bereits seit vielen Jahren arbeiten wir gemeinsam mit dem Fraunhofer IKTS erfolgreich an der Entwicklung und Validierung von in vitro Testverfahren und -devices für die standardisierte reproduzierbare Prüfung von Medizinprodukten.

 

 

Im Rahmen der gemeinsamen Projektarbeit schätzen wir vor allem die effiziente Bearbeitung, die hohe wissenschaftliche Tiefe und die Zuverlässigkeit.

 

Das IKTS ist damit zu einem strategischen Innovationspartner für Eurofins geworden.«


Dr. Helge Gehrke, Senior Scientific Director, Eurofins

Unsere Kompetenzen

  • Hochreine dichte oder poröse Biokeramik [Al2O3, ZrO2, ATZ, ZTA, Ca3(PO4)2, HAP, Si3N4]
  • Offenzellige Schaumkeramik und Metallschäume
  • Glas und Glaskeramik, Transparentkeramik MgAl2O4
  • Oxid- und Nichtoxidkeramik mit gezielt einstellbaren elektrischen, thermischen, mechanischen und optischen Funktionalitäten
  •  Komposite und Werkstoffverbunde (porös/dicht, Metall/Keramik)

  • Pulver- und Schlickeraufbereitung, Granulatentwicklung, Technologietransfer
  • Gieß-, Press- und (thermo-)plastische Formgebungsverfahren (keramischer Spritzguss)
  • Schäumungs- und Abformtechnologien für zellulare Strukturen
  • 5-Achs-Bearbeitungszentrum, additive Fertigungsverfahren (pulver- und suspensionsbasiert)
  • Beschichtungen (Dickschicht, Dünnschicht, Sol-Gel)
  • Fügetechnologien für Keramik/Metall- und Keramik/Keramik-Verbindungen
  • Mikro- und Oberflächenbearbeitung, Oberflächenfunktionalisierung (Inkjet- und Aerosoldruck, Diodenlaserarray-Nachbearbeitung)
  • Biokompatible Aufbau- und Verbindungstechnik, medizinischer Gerätebau
  • Simulation, Nutzung von KI-Methoden

  • Physikalische, chemische und mechanische Eigenschaften
  • Bioelektrische, topographiebasierte, akustische und optische Messsysteme
  • Biophysikalische Charakterisierung auf Nano-, Mikro- und Makroebene (TEM, SEM, AFM, AFAM, Raman)
  • In-vivo- sowie In-vitro-Analyse- und Diagnosesysteme
  • Plasmonische Sensorsysteme
  • Biologische Beurteilung von Materialien (Medizinprodukten) analog DIN EN ISO 10993
  • Differenzierungsassays
  • Entwicklung und industrielle Implementierung von innovativen In-vitro-Testansätzen

  • DIN EN ISO 13485:2016 für kundenspezifische Entwicklung von oxidkeramischen Komponenten und Technologie sowie kundenspezifische Fertigung von Halbfabrikaten für Medizinprodukte
  • Akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN ISO 17025
  • Teilnahme an Ringversuchen zur Verifizierung von Prüfmethoden für regulatorischen Anforderungen
  • Regulatory affairs Manager für Medizinprodukte
  • Mitarbeit in Expertengremien zur biologischen Beurteilung von Medizinprodukten (ISO, DIN)