Etablierung eines Kompetenzzentrums für Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien
Seit 2023 nutzen Forscher*innen der Gruppe Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien (KKT) in Freiberg Synergien in der Entwicklung marktfähiger Technologien für die Energiewende. Zentrale Themen sind die Kopplung thermochemischer Prozesse und die Integration von Gasifizierung sowie Hochtemperaturelektrolyse zur CO2-Umwandlung.
Ein geplantes Kompetenzzentrum für Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien (KKTeC) in Freiberg wird die Entwicklung und Integration dieser Technologien vorantreiben und deren Industrietauglichkeit unter realen Bedingungen testen, um Markteintrittsbarrieren zu überwinden und die Nutzung nicht-fossiler Ressourcen zu fördern. Im Mittelpunkt steht die Kombination von Technologien zur Wasserstofferzeugung durch Hochtemperaturelektrolyse sowie thermochemische Prozesse wie Pyrolyse und Gasifizierung.
Dafür überreichte der Staatsminister für Regionalentwicklung, Dr. Thomas Schmidt am 16.12.2024 rund 265 000 Euro Fördermittel. Das Projekt wird unter dem Dach des simul+InnovationHub umgesetzt. Dazu werden mit ansässigen Unternehmen des Anlagenbaus und der Abfallwirtschaft die Aufgaben und Entwicklungsziele des Kompetenzzentrums definiert und eine Datenbasis für die weitere Konzeption erstellt.
Staatsminister Schmidt sagt: „Chemisches Recycling ist ein Weg, kohlenstoffhaltige Industrieabfälle wieder nutzbar zu machen. Im geplanten Kompetenzzentrum für Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien KKTeC sollen die Industrietauglichkeit und Langzeitstabilität solcher neuartigen Technologien nachgewiesen werden. Ich bin sicher, dass so eine Institution die regionale Innovationskraft bei der Energiewende und im Strukturwandel stärken wird und freue mich, dass wir mit einer Förderung diesem zukunftsfähigen Vorhaben den ersten Schritt ermöglichen können.“
Die Konzeptphase (Vorplanung) für KKTeC beginnt im Dezember 2024 und soll im August 2025 abgeschlossen sein.