Die Arbeitsgruppe Pulvertechnologie erarbeitet maßgeschneiderte Pulver für keramische und metallische Werkstoffe oder Verbundmaterialien. Entwicklungsziele sind homogene Produkte mit wohldefinierten Funktionalitäten wie zum Beispiel Pressverhalten, Fließeigenschaften, Struktur (homogen-gradiert), elektrische, magnetische oder katalytische Eigenschaften.
Auf der Basis eines Anforderungsprofils werden Einzelkomponenten ausgewählt, homogenisiert, zerkleinert und als Suspension, Trockenmischung oder Granulatschüttung konfektioniert. Die Eigenschaften werden durch Modifikation von Dispergierflüssigkeit, Polymerkomponenten sowie der technologischen Parameter eingestellt. Nach Screening-Versuchen und Festlegung der Rezeptur werden die technologischen Parameter im Labormaßstab optimiert. Im Pilotmaßstab können Rezeptur und Technologie verifiziert und die Reproduzierbarkeit nachgewiesen werden.
Die Gruppe kann Kleinstmengen (< 1 kg) herstellen, jedoch auch Maßstabsübertragungen von 100 kg bis 10 t durchführen. Dabei sind hohe Reinheit und inerte Prozessbedingungen (Inertgas, Explosionsschutz) in allen Prozessstufen wesentliche Randbedingungen für die Pulververarbeitung.