Neue IKTS-Forschungsgruppe »Kognitive Materialdiagnostik« an der BTU Cottbus
Die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg Dr. Martina Münch überreichte heute in Cottbus den Zuwendungsbescheid für die Fraunhofer-Projektgruppe »Kognitive Materialdiagnostik« an Dr. Christian Wunderlich, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS. Die Projektgruppe des Fraunhofer IKTS hat ihre Arbeit offiziell am 1. Januar 2019 aufgenommen.
Die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg Dr. Martina Münch überreichte heute in Cottbus den Zuwendungsbescheid für die Fraunhofer-Projektgruppe ›Kognitive Materialdiagnostik‹ an Dr. Christian Wunderlich, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS. Die Projektgruppe des Fraunhofer IKTS hat ihre Arbeit offiziell am 1. Januar 2019 aufgenommen.
Wissenschaftsministerin Martina Münch begrüßt die Einrichtung einer weiteren Fraunhofer-Projektgruppe als wichtigen Erfolg: »Diese Entwicklung kann für weitere Forschungsaktivitäten beispielgebend sein, neue Impulse für wirtschaftliche Entwicklungen geben und einen wichtigen Beitrag für die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze in der Region leisten – das ist gerade vor dem Hintergrund der Herausforderung der Strukturentwicklung in der Lausitz von zentraler Bedeutung.«
Die Fraunhofer-Projektgruppe ›Kognitive Materialdiagnostik‹ entwickelt neuartige selbstlernende und intelligente Systeme zur Materialdiagnostik auf der Basis Künstlicher Intelligenz und Maschinellen Lernens. Dr. Constanze Tschöpe, Leiterin der Gruppe ›Maschinelles Lernen und Datenanalyse‹ am Fraunhofer IKTS, freut sich auf die Herausforderung, die neu installierte Projektgruppe zu führen: »Die Projektgruppe ist das Ergebnis einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit der BTU. Sie wird eng mit dem Fraunhofer IKTS am Standort Dresden-Klotzsche sowie mit dem Forschungscluster ›Kognitive Systeme‹ der BTU in Cottbus kooperieren. Wir freuen uns sehr über die schnelle und positive Entscheidung des Ministeriums. Sie ermöglicht uns, mit einer stetig wachsenden Gruppe dem enormen Interesse an Methoden der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens aus Wissenschaft und Industrie zu begegnen.«
Künftig sollen Forschungsergebnisse schnell in die gesellschaftliche Anwendung transferiert und so frühzeitig in die gesamte Wertschöpfungskette der industriellen Produktion – von der virtuellen Produktentwicklung bis zur umfassenden Automatisierung und Vernetzung der Prozesse im Unternehmen – eingebracht werden. Die Projektgruppe bündelt dafür das Know-how des Fraunhofer IKTS zur zerstörungsfreien Prüfung und die Expertise der Brandenburgischen Technischen Universität zur Künstlichen Intelligenz. Das Land Brandenburg unterstützt das Projekt mit 2,6 Millionen Euro, die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Die Fraunhofer-Gesellschaft beteiligt sich an diesem Projekt mit 1 Million Euro.
Das Land Brandenburg setzt auf die Stärkung der angewandten Forschung und hat am 26. April 2017 ein gemeinsames ›Memorandum of Understanding‹ mit der Fraunhofer-Gesellschaft unterzeichnet, um vor allem den Strukturwandel in der Bergbauregion Lausitz voranzutreiben.