Wissenschaft trifft Kunst – Ausstellung eröffnet am BITC
Das Batterie-Innovations- und Technologie-Center (BITC), Standort des Fraunhofer IKTS in Arnstadt, präsentiert in einer Kunstausstellung Werke nationaler und internationaler Künstler. Die aktuelle Kollektion am Institut zeigt Werke einer russischen Künstlerin und eines Malers aus Thüringen zum Thema »Ansichtssachen«.
Fast 30 Werke sind im Foyer und in den Bürogängen des Instituts ausgestellt. Es handelt sich um die Kunst von Klaus Reiß und Svetlana Weiss, beide Mitglieder der Weiss Gallerie, einer Kreativvereinigung für nationale und internationale Künstler*innen. Die Bilder von Svetlana Weiss zeigen klassische Motive von Blumen, Früchten und Landschaften, gemalt mit Öl auf Leinwand und Pappe. Klaus Reiss, selbst Ingenieur am BITC, zeigt in modernen, zum Teil surrealen Werken in Acryl gegenständliche Motive.
Dr. Roland Weidl, Leiter des BITC, sieht im Zusammenspiel zwischen Kunst und Wissenschaft keinen Widerspruch: »Sowohl die Kunst als auch die Wissenschaft interagiert mit der Gesellschaft, sie sollte einen persönlich ansprechen, etwas Neues anbieten und eine »Handschrift«, also einen Wiedererkennungswert, haben. Das erfüllen die Künstlerinnen und Künstler, die bei uns ausstellen, und danach streben wir auch mit unserer Forschung.« Die Ausstellung soll in Zukunft im regelmäßigen Wechsel die Werke verschiedener Künstler*innen zeigen – auch regionale Kunstschaffende werden ausdrücklich gesucht. Das Institut ist nicht öffentlich zugänglich, aber die Ausstellung wird trotzdem nicht auf Publikum verzichten müssen, erklärt Weidl: »Durch unsere Forschungsprojekte haben wir regelmäßigen Besuch von nationalen und internationalen Partnern. Zudem wird das BITC Schulungen und Workshops im Bereich Industrie 4.0 für Fachkräfte aus der Region anbieten. Unsere Gäste können sich dann am Institut sowohl fachlich weiterbilden als auch Kunst genießen.«
Bei ihrem Antrittsbesuch am BITC waren Arnstadts Bürgermeister Frank Spilling sowie Jörg Neumann, Abteilungsleiter der Wirtschaftsförderung Arnstadts, unter den ersten Besuchern der Kunstinstallation. Ans BITC sind sie gekommen, um sich über die Entwicklung des Instituts zehn Monate nach der Eröffnung im Juli 2020 zu informieren. »Arnstadt entwickelt sich zunehmend zu dem zentralen Hightech-Standort in der Erforschung und Produktion von Batterien und damit in der E-Mobilität«, sagt Bürgermeister Frank Spilling. »Damit hat einer der wichtigsten Zukunftsbranchen hier ihre neue Heimat und ihr neues Zentrum gefunden. Wir unterstützen das durch die Stadt und mit Hilfe unserer Wirtschaftsförderung, wo wir können.« In Arnstadt würden gerade die zentralen Fragen der nächsten Jahrzehnte angegangen: Saubere und effiziente Mobilität, Klimaschutz und gleichzeitig die Sicherung des Technologie- und Industriestandortes Deutschland. »Das BITC mit seiner wissenschaftlichen Expertise leistet dabei einen entscheidenden Beitrag.«