Bergbau verursacht weltweit großflächige, massive Eingriffe in die Landschaft und verändert den Wasserhaushalt ganzer Regionen gravierend. Die Folgen für das Wasserdargebot und die Wasserqualität sind nicht nur in der aktiven Produktionsphase spürbar, sondern oft noch Jahrzehnte nach Ende der bergbaulichen Aktivitäten. Durch natürliche Verwitterung ist das in diesen Gebieten verfügbare Wasser mit einer Vielzahl von Stoffen geogenen Ursprungs belastet. Ein häufiges Phänomen – auch in Deutschland – ist beispielsweise die Verunreinigung mit Sulfat in hohen Konzentrationen. Das IKTS hat auf diesem Themenfeld langjährige Entwicklungsarbeit betrieben und unikale elektrochemische Verfahren (z. B. Rodosan©) einschließlich der technischen Ausrüstungen zur Behandlung von bergbaulichen Wässern entwickelt.
Diese sind bereits in einem sehr hohen Reifegrad verfügbar und ermöglichen die technologische Kopplung mit den Sektoren Land- und Energiewirtschaft. Unter Einsatz von erneuerbaren Energien können mit Hilfe der entsprechenden Verfahren beispielsweise Düngemittel, Wasserstoff und andere werthaltige Produkte zur Nutzung in dezentralen Ressourcenkreisläufen hergestellt werden. Dies erhöht die Wertschöpfung und damit von Unternehmen und Regionen.
Anwendungsbereiche
- Sulfatabtrennung
- Teilentsalzung
- Düngemittelgewinnung/Wasserstofferzeugung
- Gewinnung von Eisenkonzentraten
- Nutzung von CO2