Abgase aus verschiedenen technischen Prozessen verunreinigen unsere Umgebungsluft und können zu Umwelt- und Gesundheitsschäden führen. Für die Reinigung und die Einhaltung von Emissions- und Immissionsgrenzwerten gibt es – je nach Verursachungsprozess und Verunreinigung – sehr unterschiedliche Verfahren. Keramische Filter, Adsorbentien, Katalysatoren und Katalysatorträger ermöglichen in vielen dieser Reinigungsverfahren effiziente und kostengünstige Ergebnisse, vor allem, wenn es um hohe Temperaturen, chemische Korrosion und Langlebigkeit geht.
Insbesondere bei der Reinigung von Abgasen aus Verbrennungskraftmaschinen wie Otto- oder Dieselmotoren sind keramische Katalyatorträger und Dieselpartikelfilter unverzichtbar geworden. Inzwischen werden allein in westeuropäischen Pkws jährlich ca. 20 Mio keramische Katalysatorträger und Partikelfilter verbaut. Darüber hinaus spielen keramische Komponenten auch in der Abgasreinigung von großen Industrieprozessen, wie in Kraftwerken, Müllverbrennungsanlagen und Anlagen der chemischen und thermischen Prozesstechnik, eine wichtige Rolle. Selbst in Haushaltsanwendungen haben keramische Filter und Katalysatoren Einzug gehalten.
Mit seiner langjährigen Entwicklungskompetenz in diesem Bereich trägt das Fraunhofer IKTS dazu bei, Werkstoffe und Fertigungsverfahren zu optimieren sowie neue Anwendungen zu erschließen. Außerdem bietet das Institut anspruchsvolle und teilweise neu entwickelte Analyse-, Modellierungs- und Simulationstechniken zur Material-, Bauteil- und Prozessoptimierung an. Die Untersuchung keramischer Komponenten nach Einsatzerprobung gehört ebenfalls zum Leistungsangebot. Zudem besitzt das IKTS umfangreiches Know-how in der Entwicklung von keramischen Gassensoren und komplexen Sensorsystemen für den Einsatz in der Abgasreinigung.
Innovation und Entwicklung sind Bausteine für eine erfolgsversprechende Unternehmenszukunft. Um Wettbewerbsvorteile zu generieren, bietet Fraunhofer maßgeschneiderte Kooperationsmöglichkeiten für die bestmögliche Form der Zusammenarbeit für kleine und mittlere Unternehmen. Damit können Entwicklungskompetenzen vom Kunden kurzfristig und bedarfsorientiert abgerufen und genutzt werden.