Den Stickoxiden an den Kragen – Verbundprojekt »LamA« trägt zur Luftverbesserung in Kommunen bei

Pressemitteilung /

Stickoxidwerte in Kommunen zu senken, ist Ziel des Sofortprogramms der Bundesregierung »Saubere Luft 2017–2020«. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit dem Verbundprojekt »LamA – Laden am Arbeitsplatz« mit dabei und setzt auf einen signifikanten Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Kommunen mit besonders hohen Stickoxidwerten, darunter Stuttgart, Freiburg und Dresden. Am Fraunhofer-Institutszentrum Dresden werden Ende 2019 sieben Ladesäulen installiert.

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Installation von Ladesäulen am Fraunhofer-Institutszentrum Dresden im Rahmen des Verbundprojekts »LamA – Laden am Arbeitsplatz«.

70 Städte in Deutschland überschritten 2017 den Grenzwert für Stickstoffdioxid zum Teil erheblich. Dem will nun das Verbundprojekt »LamA – Laden am Arbeitsplatz« mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur an ausgewählten Standorten entgegenwirken. In Summe sollen durch die LamA-Maßnahmen jährlich rund 100 Tonnen Stickoxide eingespart werden. Die für den Ladeinfrastrukturaufbau avisierten Standorte liegen in Kommunen, welche den Stickstoffdioxidgrenzwert im Jahresmittel zum Teil erheblich überschreiten und in ihrer großen Mehrheit mit Vertragsverletzungsverfahren konfrontiert sind. Insgesamt werden 310 AC-Ladepunkte (bis 22 Kilowatt) und 28 DC-Ladepunkte (bis 150 Kilowatt) an 18 Fraunhofer-Standorten etabliert.

 

»Mobilität ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere Forscherinnen und Forscher haben sich zum Ziel gesetzt, Mobilität sicherer, effizienter, nachhaltiger und kostengünstiger zu machen. Unser neues Verbundprojekt ist hier ein wichtiger Baustein«, erläutert Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer. »Das Ziel dieser ambitionierten Maßnahme ist es, durch den bundesweiten Aufbau von Ladeinfrastruktur an Standorten der Fraunhofer-Gesellschaft eine umweltverträgliche Weiterentwicklung betrieblicher Mobilitätsoptionen und der Mobilität der Mitarbeitenden zu fördern. Darüber hinaus möchten wir die neu entstehenden Lademöglichkeiten einem möglichst großen Nutzerkreis vor Ort zugänglich machen und so die Elektromobilität in den Kommunen unterstützen.« Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt mit acht Millionen Euro.

 

Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz

Durch die Bereitstellung von entsprechenden Infrastrukturen können Arbeitgeber den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität aktiv unterstützen. Beispielhaft dafür steht die Bereitstellung von Elektrofahrzeugen im betrieblichen Fuhrpark inklusive der notwendigen Ladeinfrastruktur, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zum Laden ihrer privaten Fahrzeuge nutzen können. Damit werden wichtige Impulse für ein Umdenken gesetzt, was letztlich auch den Kommunen zugutekommt. Die Ladeinfrastruktur wird netzdienlich aufgebaut, das heißt, dass die neuen Ladepunkte in die vorhandene Energieinfrastruktur integriert werden, ohne diese zu überlasten.

 

Über das Projekt

Im Rahmen des Projekts »LamA – Laden am Arbeitsplatz« werden im Fraunhofer-Institutszentrum Dresden sechs AC- und eine DC- Ladesäulen errichtet. Die Ladeinfrastruktur soll künftig den Fraunhofer-Dienstwagenflotten und den Mitarbeitern sowie Dritten zur Verfügung stehen, sodass beispielsweise Anwohner ebenfalls von den Lademöglichkeiten profitieren.