Durch thermodynamische Modellierung sind Voraussagen über Wechselwirkungen von Werkstoff bzw. Bauteil mit der Sinteratmosphäre und über Phasenbildungen während eines thermischen Prozesses möglich. Ebenso kann die Wirkung von Grenzflächenreaktionen und Korrosionseffekten unter unterschiedlichen Beanspruchungsbedingungen abgeschätzt werden. Auf Basis der thermodynamischen Rechnungen und den zugrunde liegenden Modellen sind zum Beispiel Strategien für optimale Sinterregime, für Gradientenwerkstoffe oder für korrosionsbeständige Werkstoffe ableitbar. Entsprechende Erfahrungen dazu existieren insbesondere für keramische Werkstoffe, für Boride und für Hartmetalle.
Leistungsangebot
- Berechnung von Phasengleichgewichten und Ableitung von Schlussfolgerung für die Herstellungstechnologie und die Werkstoffoptimierung
- Entwicklung von Strategien zum optimalen Ausgasen und Sintern von Werkstoffen und zur Einstellung lokaler Eigenschaftsgradienten
- Entwicklung von Datensätzen zur thermodynamischen Beschreibung von Keramiken und Hartmetallen
Technische Ausstattung
- Computerprogramme und thermodynamische Datenbanken zur Beschreibung relevanter Systeme
- Möglichkeiten zur Überprüfung der Vorhersagen durch Modellexperimente und umfangreiche Prozess- und Werkstoffanalytik
- Thermoanalytische Basismethoden zur Bestimmung bzw. Abschätzung thermodynamischer Daten