Materialermüdung ist eine der häufigsten Ursachen für kostspielige Reparatur- und Ausfallzeiten bei ferromagnetischen Großkomponenten in Raffinerien, Kraftwerken, im Anlagenbau aber auch zivilen Infrastrukturen.
Um den Einsatz von Anlagen und Einrichtungen langfristig sicher zu stellen, widmen sich die Wissenschaftler am ZfP-Zentrum der Weiterentwicklung und Anwendung mikromagnetischer Prüfverfahren, die für ferromagnetische Materialien am besten geeignet sind.
Das Barkhausenrauschen ist eines dieser Verfahren, das am ZfP-Zentrum zur Charakterisierung ferromagnetischer Materialien angewendet wird. Mit einer Detektionstiefe von 1 cm zählt es zu den Oberflächenverfahren. Hauptsächlich wird das Barkhausenrauschen für die zerstörungsfreie Analyse von Eigenschaften wie Oberflächenhärte, Oberflächenspannungen, Ermüdungszustand oder Mikrostrukturen eingesetzt.