Elektrochemische Bearbeitung – Electrochemical Machining

Thema

© Fraunhofer IKTS
Produktanalyse simultan zur elektrochemischen Bearbeitung durch online uv/vis-Untersuchungen

Die Arbeitsgruppe Elektrochemie beschäftigt sich mit der elektrochemischen Bearbeitung (engl.: Electrochemical Machining-ECM) vorrangig von Metall-Keramik-Verbundwerkstoffen (Hartmetalle, Cermets) und  Refraktär- oder Ventilmetallen (Ti, Ta), aber auch konventionellen metallischen Werkstoffen (Cu, Stahl). 

 

Struktur-Gefüge-Elektrochemische Eigenschaften

 

Eine in-house entwickelte elektrochemische Durchflusszelle in Verbindung mit kameragestützter optischer Mikroskopie erlaubt die in-situ Untersuchung der Anodenoberfläche unter ECM-nahen Bedingungen. Dabei lassen sich instationäre Prozesse während der elektrochemischen Bearbeitung beobachten und ein vertieftes Verständnis für die anodischen Vorgänge bei hohen Stromdichten gewinnen. So konnte gezeigt werden, welchen Einfluss die kristallographische Orientierung des Werkstücks auf die anodische Auflösungskinetik besitzt und wie sie zur Oberflächenstrukturierung beiträgt. Damit ist die ECM-Prozessoptimierung für die verschiedenartigen Werkstoffe möglich. 

Die Kopplung elektrochemischer Untersuchungen mit spektroskopischen Verfahren (hier die uv/vis-Spektroskopie) eröffnet die Möglichkeit der Produktanalyse, die auch on-line möglich ist. Insbesondere bei der Bearbeitung mehrphasiger Legierungen tragen diese Erkenntnisse zu einer homogeneren Bearbeitung des Werkstoffs und verbesserten Oberflächenqualität bei. 

 

Leistungsangebot

 

  • Werkstoffbearbeitung
  • Elektrochemische Untersuchungen
  • Produktanalyse