Historie des Fraunhofer IKTS
Das Fraunhofer IKTS wurde 1992 als »Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe IKTS« in Dresden gegründet. Ziel der Fraunhofer-Gesellschaft und des ehemaligen Zentralinstituts für Festkörperphysik und Werkstoffforschung war es, das Forschungspotenzial im Bereich der Konstruktions- und Funktionskeramik nach 1989 am Standort zu erhalten und für die Zukunft auszubauen. Das Institut entwickelte sich schnell zu einem etablierten Forschungspartner im Bereich der Hochleistungskeramik. Um die erweiterte Ausrichtung hin auf »keramische Systemlösungen« zu dokumentieren, wurde das IKTS 2006 in »Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS« umbenannt.
Im Februar 2010 wurde das Hermsdorfer-Institut für Technische Keramik HITK einschließlich der Aktivitäten der ehemaligen inocermic GmbH mit dem Fraunhofer IKTS zusammengeschlossen, um die umfangreichen werkstofflichen, verfahrenstechnischen und anwendungsspezifischen Erfahrungen und Kompetenzen beider Einrichtungen auf dem Gebiet der Hochleistungskeramik zu einem gemeinsamen Leistungsangebot zusammenzuführen. Über die Entwicklung von keramischen Werkstoffen, Fertigungstechnologien und Komponenten hinaus wurde damit konsequent die Ausrichtung des Fraunhofer IKTS auf intelligente Systemlösungen weiter ausgebaut.
Seit Januar 2014 ist der Dresdner Standort des Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in das Fraunhofer IKTS integriert. Der neue Institutsteil erweitert das Forschungsportfolio um die Themen Werkstoffdiagnose, Zustandsüberwachung und Prüfelektronik, Nanoanalytik und Sensorik sowie Bio- und Umwelttechnik. Im Rahmen des Integrationsprozesses soll der Standort Dresden-Klotzsche weiter ausgebaut und zu einem Zentrum der Materialdiagnostik entwickelt werden. Mit dieser Integration formen die nunmehr drei Häuser das größte Keramikforschungsinstitut Europas.