Mit der Lupe ins Signal sehen

Pressemitteilung /

Start des Projekts »Miniaturisiertes System zur Intelligenten Signalverarbeitung« (MiSIS) von Sinus Messtechnik GmbH Leipzig, Fraunhofer IKTS-MD und BTU Cottbus-Senftenberg zur Entwicklung eines autonomen Gerätes, das technische Signale analysiert und auswertet.

© -
Das im MiSIS-Projekt zu entwickelnde Hardwaremodul zur intelligenten Signalverarbeitung wird in ein mobiles Gerät eingesetzt und ermöglicht den Einsatz bei einer Vielzahl von Mess- und Prüfaufgaben.

Ein zu entwickelndes Hardwaremodul zur intelligenten Signalverarbeitung ermöglicht die effiziente Überwachung von Bauteilen, Materialien, Maschinen und ganzen Anlagen auf der Basis akustischer Messsignale. Im Rahmen des vom BMBF mit 488 T€ geförderten MiSIS-Projekts wird ein miniaturisiertes, modulares System entwickelt, das für vielfältige Anwendungen einsetzbar ist, beispielsweise zur akustischen Prüfung von Zahnrädern auf Defekte oder zur Überwachung von Ventilen in Chemieanlagen.

Das zu entwickelnde Modul erlaubt durch seine robuste intelligente Mustererkennung nicht nur Messungen für verschiedenste Prüfaufgaben, sondern zudem eine selbständige wissensbasierte Interpretation der Ergebnisse. Durch modulare Hardware und universelle Algorithmen soll die Einsatzfähigkeit für eine breite Palette von Mess- und Prüfaufgaben gewährleistet werden.

Besonders bei komplexen und sicherheitskritischen Mess- und Prüfaufgaben kann ein solches Gerät den Benutzer wirkungsvoll unterstützen, indem akustische Signale durch das System analysiert und klassifiziert werden. Neben technischen Signalen ist auch eine Auswertung nichttechnischer Signale, wie Musik-, Bio- und Sprachsignale, möglich.

An dem von der Sinus Messtechnik GmbH Leipzig initiierten Projekt sind das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, Institutsteil Materialdiagnostik IKTS-MD, und im Unterauftrag die Professur für Kommunikationstechnik der BTU Cottbus-Senftenberg beteiligt. Die wissenschaftlichen Partner qualifizieren sich durch jahrelange Erfahrungen auf den Gebieten der akustischen Mustererkennung und intelligenten Signalverarbeitung.

Das Projekt mit der Laufzeit vom 1.10.2014 bis 30.9.2016 wird über die Förderinitiative KMU-innovativ des Forschungsprogramms IKT2020 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.