Faserverbunde, wie kohlefaser- oder glasfaserverstärkte Kunststoffe, sind hervorragend geeignete Konstruktionswerkstoffe. Sie sind leicht und zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit aus. Aufgrund ihrer nur begrenzt verschleißfesten Oberfläche blieben ihnen bisher jedoch viele Anwendungsgebiete verschlossen. Keramische Beschichtungen können hier die Oberflächenbeständigkeit und -güte von CFK/GFK-Teilen entscheidend verbessern, beispielsweise hinsichtlich Verschleißschutz, Antihaftwirkung oder Isolationsverhalten. Das Fraunhofer IKTS beschichtet dabei die Oberflächen mittels atmosphärischen Plasmaspritzens. Die so erhaltenen Werkstoffverbunde lösen den Zielkonflikt zwischen leichten, hochfesten Bauteilen und hoher Oberflächenbeständigkeit sowie Oberflächengüte. Mit keramischen Verschleißschutzschichten werden die Standzeiten von Bauteilen aus kohle- und glasfaserverstärkten Kunststoffen, je nach Belastung, bis um den Faktor 100 verlängert.