Beim Schmelzen von reaktiven, korrosiven oder hochreinen Metallen sind Reaktionen mit der Auskleidung des Schmelztiegels unerwünscht, da diese zu Verunreinigungen der Metalle führen. Um diese Probleme zu umgehen, hat das Fraunhofer IKTS ein berührungsloses Schmelzverfahren auf Basis von porösen Siliciumcarbidkeramiken entwickelt. Mit Hilfe dieser Keramiken lassen sich gleichzeitig zwei Funktionen realisieren. Zum einen kann ein homogenes Gaspolster zwischen Schmelze und Tiegelwand geschaffen werden, indem die Keramik von einem Gas durchströmt wird. Damit haben die Metalle keinen direkten Kontakt zum Schmelztiegel. Zum anderen ist es möglich, das Metall schnell durch direktes elektrisches Aufheizen der Keramik und des durchströmenden Gases zu erhitzen. Temperaturen und verschiedene Gasatmosphären sind dabei präzise einstellbar.