Autor: Anika Peucker
Harte Schale, poröser Kern: personalisierte, 3D-gedruckte Knochenimplantate
In diesem Video stellt Dr. Matthias Ahlhelm sich und seinen Forschungsbereich am Fraunhofer IKTS vor. Dabei spielen Formgebung und abbaubare Materialien, etwa keramische Biomaterialien, eine entscheidende Rolle.
Matthias Ahlhelm gibt Ihnen einen kurzen Einblick, wie er und seine Kollegen personalisierte Knochenimplantate aus Biomaterialien in einer Kombination aus 3D-Druck und Gefrierschäumen herstellen. Dabei wird die robuste, keramische »Knochenhülle« additiv gefertigt. Das Innenleben besteht jedoch aus einem porösen, bioaktiven Keramikschaum. Der Aufbau entspricht also ziemlich exakt einem echten Knochen: harte Schale mit porösem Kern.
Dieser Aufbau und die besondere Multimaterialkombination sorgen außerdem dafür, dass das keramische Knochenimplantat vollständig in den Körper integriert wird und langfristig von körpereigenem Gewebe durchwachsen werden kann.
Außerdem sind integrierte digitale Workflows ein entscheidender Schlüssel zu personalisierten, 3D-gedruckten Knochenimplantaten. Solche Workflows überführen sicher die Informationen aus medizinischen Standardverfahren, wie der Computertomographie, in einen »digitalen Zwilling« des realen Knochens. Das Fraunhofer IKTS unterstützt deshalb seine Industrie- und Forschungspartner bei der Entwicklung geeigneter Daten-, Werkstoff- und Technologieketten für die bestmögliche chirurgische Therapie für den Patienten.
Mehr zum Forschungsfeld von Matthias Ahlhelm und den Multimaterial- und Multifunktionsanwendungen abbaubarer keramischer Biomaterialien zeigt er noch bis zu 15.11. auf der Compamed 2018 (Messe Düsseldorf, Halle 8a, Stand F35.3). Lernen Sie ihn, das Fraunhofer IKTS, die Möglichkeiten und Perspektiven auf dem internationalen Marktplatz für die medizinische Zulieferbranche und Produktentwicklung kennen!
Weitere Informationen
Erfahren Sie mehr zu den Forschungsfeldern von Matthias Ahlhelm unter »Biologisierte Materialien und Strukturen«
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