Bioethanol wird als Kraftstoffzusatz in Otto-Motoren verwendet. Um in Europa wettbewerbsfähig gegenüber Importen zu bleiben, muss die Bioethanolherstellung hocheffizient sein. Unter Verwendung von Membranen an mehreren Stellen des Herstellungsprozesses werden Herstellungskosten von Bioethanol <0,30 €/l prognostiziert. Bisher wird Bioethanol ausschließlich auf der Basis zucker- oder stärkehaltiger Substrate produziert (Zuckerrohr, Getreide, Zuckerrübe). Auf Grund der „Teller-Tank-Diskussion“ geht der Trend zur Verwendung lignozellulosehaltiger Reststoffe (Biokraftstoff 2. Generation).
F&E-Themen
- Effizienzsteigerung bei der Substrataufbereitung durch Desintegrationsverfahren.
- Effiziente Verzuckerung durch Abtrennung der Glukose über eine keramische Nanofiltrationsmembran und Rezirkulation der Enzyme
- Kontinuierliche Fermentation durch Abtrennung von Alkohol aus verdünnten wässrigen Lösungen, insbesondere bei Verwendung lignozellulosehaltiger Roh- und Reststoffe (Bioethanol 2. Generation) und der Herstellung von Biobutanol durch neuartige organophile Pervaporationsmembranen
- Vollständige Entwässerung des Bioethanols nach der Destillation durch hydrophile NaA-Zeolithmembranen
- Futteraufbereitung aus Fermentationsrückständen durch Einsatz keramischer Ultrafiltrationsmembranen