Die Wasserreinhaltung insbesondere durch Abwasserreinigung ist ein zentrales Anliegen des Umweltschutzes sowohl im kommunalen als auch industriellen Bereich. Ein Problem mit wachsender Bedeutung ist der Eintrag von Mikroschadstoffen wie Arzneimittelrückständen und bestimmten Chemikalien aus Produktionsprozessen in die aquatische Umwelt, da diese Stoffe durch konventionelle biologische Behandlungsverfahren nur unzureichend abgebaut werden. Bekannte Herausforderungen, wie die sichere, effiziente und ressourcenorientierte Behandlung von Klärschlämmen bleiben bestehen. Insgesamt wird die Bedeutung des Wassers als wichtigste Lebensgrundlage und Wertstoff für industrielle Prozesse nicht zuletzt durch die bevorstehenden Klimaveränderungen steigen.
F&E-Themen
- Integrierte, ressourcen- und energieorientierte Klärschlammbehandlungskonzepte und Systemoptimierungen (Desintegration, Nährstoffrückgewinnung, Belebung, Flockung, Entwässerung)
- P/N-Rückgewinnung aus Prozesswässern mit Hilfe keramischer Nanofiltrationsmembranen
- Abreicherung/Entfernung pharmazeutischer Rückstände durch nasschemische Katalyse im Membrankontaktor
- Behandlung von Kläranlagenabläufen (Desinfektion, Elimination von Mikroschadstoffen)
- Prozessintegrierter Einsatz keramischer Membranen zur Abwasserteilstrombehandlung und Wasserkreislaufschließung in Industriebetrieben
- Trinkwasseraufbereitung unter Verwendung flächenoptimierter keramischer Nanofiltrationsmembranen
- Mobile Trinkwasseraufbereitung für Krisengebiete, Entwicklungsländer und Inselanwendungen (z.B. Schiffe) unter Verwendung keramischer Nanofiltrationsmembranen