Funktionelle Pasten bilden die materialtechnische Basis der Dickschicht-Hybridtechnik, bei der elektronische Schaltungen mit Hilfe innovativer Druckverfahren in einem additiven Fertigungsprozess konstruktiv auf einem keramischen Schaltungsträger aufgebaut werden. Aus dem Bestreben heraus, derartige Schaltungen weiter zu miniaturisieren und zu funktionalisieren, erwachsen zwei verschiedene wissenschaftlich-technische Herausforderungen:
- Nutzung digitaler Drucktechniken zur Erreichung höherer Strukturauflösungen
- Entwicklung von adaptierten funktionskeramischen Werkstoffen für die Implementierung zusätzlicher Bauelementfunktionen wie z. B. Induktivitäten, Kapazitäten oder Sensoren
Dafür werden neuartige funktionskeramische Pasten und Tinten benötigt, die im Bedarfsfall in direkter Fortsetzung der Technologiekette Pulversynthese – Halbzeug – Bauteil aus eigenentwickelten Pulvern aufbereitet werden können. Durch die Verarbeitung »hausgemachter« Pulver zu funktionellen Pasten und Tinten können anwendungsspezifische Materialeigenschaften speziell angepasst und umgekehrt individuelle Pulvereigenschaften bei der Weiterverarbeitung sehr genau berücksichtigt werden. Im Bedarfsfall können die technologischen Prozesse beim Einmischen und bei der Dispergierung der funktionskeramischen Pulver in die temporäre Hilfsstoffmatrix angeglichen werden, da bekannt ist, welche Vorbehandlung das funktionskeramische Pulver erfahren hat und wie sich dessen Oberflächenzustand darstellt. Vor diesem Hintergrund bestehen langjährige werkstoffliche und technologische Erfahrungen bei der Entwicklung
- Funktionskeramischer Siebdruckpasten für den Dickschichtprozess
- Thermisch aushärtbarer Magnetpasten
- Lumineszierender Leuchtstoffpasten
- Optischer Markerpasten
- Funktional gefüllter Polymerpasten
- Magnetoresistiver Sensorpasten
- Leuchtstofftinten
Leistungsangebot
- Entwicklung funktionskeramischer Dickschichtpasten
- Entwicklung thermisch härtbarer Magnetpasten
- Entwicklung funktionaler Tinten