Wasser ist sowohl als Lebens- als auch als Produktionsmittel in Landwirtschaft und Industrie unverzichtbar, deshalb ist besonderes Augenmerk auf den schonenden Umgang mit dieser Ressource zu legen. Das gilt nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen: an vielen Standorten, vor allem in Nordamerika und Asien aber auch Süd-Europa, verhindert mangelnde Wasserverfügbarkeit oder -qualität die Ansiedlung von Industrien. Zunehmend mehr Produktionsbetriebe weltweit werden in diesem Kontext mit der Forderung nach »Zero Liquid Discharge« (ZLD) durch vollständige Kreislaufschließung konfrontiert.
Vor diesem Hintergrund entsteht der aktuelle Bedarf der verarbeitenden Industrie an betriebssicheren, möglichst multifunktionalen Komponenten zur Wasserbehandlung, die leicht und flexibel sowohl in bestehende betriebliche Versorgungsinfrastrukturen (Retrofit-Systeme) als auch moderne Fabrikationskonzepte (Industrie 4.0) integrierbar sind. Zudem sollten sie keine Chemikalien benötigen, werthaltige Inhaltsstoffe simultan rückgewinnen und entstehende Schadstoffe konzentrieren und dann rückstandsfrei abbauen können.
Während jedoch in der Industrie zumeist hohe Salzfrachten und persistente organische Reststoffe aus Produktions- und Reinigungsprozessen eine effektive Kreislaufführung verhindern, stehen in der kommunalen Abwasserreinigung vor allem niedrig konzentrierte pharmazeutische Mikroschadstoffe und technische Mikroplastik sowie die Nährstoffe verstärkt im Fokus. Für diese vielfältigen Problemstellungen im Bereich der Wasser- und Abwasserbehandlung entwickelt das Fraunhofer IKTS verschiedene technologische Lösungen beginnend von der Material- über Bauteil- und Komponentenebene bis hin zu vollständigen Prozessen und Anlagen, einige sind an dieser Stelle zusammengestellt.
Innovation und Entwicklung sind Bausteine für eine erfolgsversprechende Unternehmenszukunft. Um Wettbewerbsvorteile zu generieren, bietet Fraunhofer maßgeschneiderte Kooperationsmöglichkeiten für die bestmögliche Form der Zusammenarbeit für kleine und mittlere Unternehmen. Damit können Entwicklungskompetenzen von Kunden kurzfristig und bedarfsorientiert abgerufen und genutzt werden.